Regen, Wind und nochmals Regen!
Seit Montag bin ich hier in meinem Schildkrötenhabitat und das Wetter spielt total verrückt. Grosse Überschwemmungen in Teilen Norditaliens, die Sonne zeigt sich überhaupt nicht und die Temperatur steigt selten über 18 ° C.
Keine Guten Voraussetzungen unsere Schildkröten anzutreffen. Als alter Hase weiss man, dass die Panzertiere bei Wind, Regen und noch ohne Sonne, kaum aus ihren Verstecken kommen. Versuchen kann man es trotzdem, der eigenen Fitness ist es ja sicher nicht abträglich und als Naturliebhaber gibt es immer etwas zu entdecken. Die Stimmen und der Gesang der hier noch ziemlich intakten Vogelwelt lassen einem aufhorchen und ich wünschte, es wäre zuhause auch noch so!
Schon Freitag: Eine Mail von meinem langjährigen Schildkröten-Freund Peter erreicht mich auf unserer Shopingtour. Was will man sonst tun, ausser lesen und herumzu hängen. Wir haben uns die letzten Jahre immer wieder hier auf Sassone getroffen, um gemeinsam auf Erkundungen zu gehen.
Seine beiden Bilder sehen wir hier! Er hat doch tatsächlich ein wunderschönes Weibchen angetroffen, das sich, trotz der Kälte und auf der Suche nach Sonnenschein, aus dem Dickicht gewagt hat.
Toll, dass er wenigstens eine Schildkröte entdeckt hat.
Leider muss er und seine Judit bereits morgen früh wieder auf die Heimreise nach Budapest. Am Montag, geht für die beiden der strenge Ärzte-Alltag wieder los! Hoffentlich treffen wir uns wieder im nächsten Jahr!
Ganz speziell ist, dass ich dieses Tier am 14. Mai 2022, an der praktisch identischen Stelle, fotografisch festhalten konnte. Ein Beweis mehr, der die Standorttreue dieser wunderschönen Schildkröten belegt.
Mein Überraschungsfund in Einzelbildern
Unser Weibchen Nr. 2, die Erstentdeckte in diesem Mai, habe ich fast jede Morgen an ihrem Sonnenplatz (sofern die Sonne schien), angetroffen.